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Erdrutsch in Papua-Neuguinea: UN-Migrationsagentur: 670 Tote befürchtet

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In einem Medieninterview sagte Herr Aktoprak, dass die Gemeinde im Dorf Yambali, das am Fuße eines Berges in der abgelegenen Provinz Enga liegt, unter einer sechs bis acht Meter dicken Erde begraben sei.

150 Häuser seien vermutlich verschüttet, sagte der hochrangige UN-Beamte, rund 90 mehr als zuvor gemeldet. Etwa 670 Menschen seien vermutlich unter der Erde und „die Hoffnung, sie lebend zu finden, schwindet“.

Die IOM hat sechs Hilfskräfte vor Ort, neben Mitarbeitern anderer UN-Organisationen, NGOs und Regierungsbehörden. Die Bedingungen für die Arbeiter sind nach wie vor gefährlich; Wasser läuft weiterhin den Berg hinab und das Erdreich rutscht immer noch. Herabfallende Felsbrocken beeinträchtigen die Hilfsmaßnahmen ebenfalls.

Durch den Erdrutsch wurden rund 1.000 Menschen obdachlos und es wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen wird. Herr Aktoprak sagte, dass die Helfer alle verfügbaren Werkzeuge wie Spaten und Stöcke verwenden, um nach Leichen zu suchen.

Porgera Highway, Papua-Neuguinea, nach dem tödlichen Erdrutsch am 24. Mai 2024

Große Teile der einzigen Schnellstraße in die Provinz Enga sind mit Trümmern bedeckt, so dass die Rettungsstelle nur schwer zu erreichen ist. Am Sonntag wird jedoch mit schwerem Gerät gerechnet, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen.

In einer am Samstag veröffentlichten Erklärung teilte das Büro der Vereinten Nationen in Papua-Neuguinea mit, dass die Kommunikationsinfrastruktur und die Zufahrtsstraßen zum betroffenen Gebiet beschädigt worden seien.

Zur Koordinierung und Leitung der Hilfsmaßnahmen wurde ein Notfallkoordinationsteam eingerichtet, das sich aus dem Katastrophenkoordinationsbüro der Provinz Enga, dem Gesundheitsministerium, dem Ministerium für Provinzarbeiten, der Polizei, den Streitkräften und den Vereinten Nationen zusammensetzt.

Eine erste, vom Team durchgeführte schnelle Folgenabschätzung ergab einen unmittelbaren Bedarf an Nahrungsmitteln, Unterkünften und medizinischer Versorgung.

„Die Vereinten Nationen beobachten die Situation in Zusammenarbeit mit den nationalen und regionalen Regierungsbehörden sowie anderen Partnern sehr genau, um das Ausmaß der Schäden und Opfer sowie die möglicherweise erforderliche Hilfe für die Betroffenen zu ermitteln“, heißt es in der Erklärung abschließend.

Kaynak

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