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Fujikawaguchiko errichtet Zaun, um Touristen die Sicht auf den Fuji zu versperren

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Touristen, die nach Fujikawaguchiko strömen, um das perfekte Selfie mit der berühmten Touristenattraktion Japans, dem Fuji, zu machen, haben so viel Ärger verursacht, dass die Stadt drastische Maßnahmen ergriffen hat. Ein 20 Meter langer und 2,5 Meter hoher Zaun, der mit einem schwarzen Maschennetz bedeckt ist, versperrt nun die Sicht auf den berühmten Berg. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Menschenmassen unter Kontrolle zu halten und die negativen Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung abzumildern.

Eine drastische Maßnahme zur Eindämmung des Touristenverhaltens

Der neu errichtete Zaun ist nicht unbedingt die Social-Media-freundlichste Kulisse für die Selfies, die die Besucher normalerweise machen. Doch schon eine Woche nach seiner Errichtung begannen sich im Maschendraht kleine Löcher in Kameragröße zu bilden. Touristen nutzten diese Löcher schnell, um Bilder vom Fuji zu schießen. Die Beamten fanden etwa zehn solcher Löcher auf Augenhöhe, die perfekt für ein Kameraobjektiv geeignet waren. Derzeit laufen Bemühungen, diese Risse zu reparieren.

Die Auswirkungen auf Fujikawaguchiko

Fujikawaguchiko ist bekannt für seine herrlichen Ausblicke auf den Fuji. Der Touristenansturm hat der Stadt jedoch erhebliche Probleme bereitet. Besucher blockieren oft Bürgersteige und halten den Verkehr an, um das perfekte Foto zu schießen. Ein besonders beliebter Fotoplatz ist vor einem Lawson-Supermarkt, wo man bei einem gut fotografierten Winkel den Eindruck erwecken kann, als throne der Fuji auf dem Dach des Ladens. Dieser Ort, der von ausländischen Touristen „Mt. Fuji Lawson“ genannt wird, verzeichnet einen Besucheransturm.

Fujikawaguchiko wehrt sich mit neuen Maßnahmen gegen rücksichtslose Touristen

Michie Motomochi, Besitzer eines nahegelegenen Cafés, das japanische Süßigkeiten serviert, drückte die Frustration der Einheimischen aus: „Kawaguchiko ist eine Stadt, die auf Tourismus aufgebaut ist. Ich heiße viele Besucher willkommen und die Stadt heißt sie auch willkommen, aber es gibt viele Dinge an ihrem Benehmen, die Anlass zur Sorge geben.“ Motomochi nannte Probleme wie das Wegwerfen von Abfällen, das Überqueren von Straßen bei starkem Verkehr, das Ignorieren von Ampeln und das unbefugte Betreten von Privatgrundstücken.

Finanzielle und soziale Kosten

Die Stadt hat 1,3 Millionen Yen (7.700 Euro) ausgegeben, um das schwarze Maschennetz und zusätzliche Zäune entlang des Gehwegs zu installieren. Laut Behördenvertretern hat der Sichtschutz dazu beigetragen, die Überlastung in der Gegend zu verringern. Es gibt jedoch auch andere Orte, an denen Touristen ihre gewünschten Fotos machen können, ohne derartige Störungen zu verursachen.

Steuerung des Touristenzustroms

Zusätzlich zum Zaun hat die Präfektur Yamanashi, in der Fujikawaguchiko liegt, Maßnahmen ergriffen, um das Verhalten der Touristen zu steuern und die natürliche Umwelt zu schützen. Der Yoshida Trail, der beliebteste der vier Wege zum Gipfel des Fuji, hat vor der diesjährigen Klettersaison ein Buchungssystem eingeführt. Dieses System soll Überfüllungen vorbeugen, die Vermüllung reduzieren und Sicherheitsrisiken mindern.

Nach dem neuen Plan dürfen sich nur bis zu 4.000 Kletterer pro Tag auf dem Weg aufhalten, wobei eine Wandergebühr von 2.000 Yen (ca. 18 €) zu entrichten ist. Es besteht auch die Möglichkeit, weitere 1.000 Yen (ca. 9 €) für Naturschutzbemühungen zu spenden. Die Klettersaison beginnt am 1. Juli und dauert bis zum 10. September.

Bewahrung eines kulturellen Erbes

Der Fuji wurde 2013 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und ist seit langem ein Wallfahrtsort. Heute ist er bei Wanderern, die den Gipfel erklimmen, um den Sonnenaufgang zu beobachten, äußerst beliebt. Die Umweltauswirkungen des Tourismus sind jedoch ein zunehmendes Problem. Besucher hinterlassen oft Tonnen von Müll, darunter Plastikflaschen, Lebensmittelverpackungen und sogar Kleidung.

Es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, um diese Umweltzerstörung einzudämmen. Durch die Umsetzung von Maßnahmen wie dem Zaun und dem neuen Buchungssystem für den Yoshida-Wanderweg hoffen die örtlichen Behörden, ein Gleichgewicht zwischen der Aufnahme von Touristen und der Erhaltung der natürlichen und kulturellen Integrität des Fuji zu erreichen.

Abschluss

Die Entscheidung von Fujikawaguchiko, einen Zaun zu errichten, der die Sicht auf den Fuji versperrt, verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen beliebte Touristenziele stehen. Der Zaun ist vielleicht nicht die ästhetischste Lösung, aber er stellt einen notwendigen Schritt dar, um das Verhalten der Touristen zu steuern und die lokale Gemeinschaft und Umwelt zu schützen. Da der Tourismus weiter wächst, ist es nach wie vor von entscheidender Bedeutung, nachhaltige Wege zu finden, um Besucher unterzubringen und gleichzeitig die Integrität der ikonischen Wahrzeichen zu bewahren.

Der Beitrag „Fujikawaguchiko errichtet Zaun, um Touristen die Sicht auf den Fuji zu versperren“ erschien zuerst auf Travel And Tour World.

Kaynak

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