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Laut IEA werden die Investitionen in saubere Energien bis 2024 doppelt so hoch sein wie die in fossile Brennstoffe

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Erkenntnisse von IEA, Bloomberg und Science

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Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden sich die Investitionen in saubere Energiequellen im Jahr 2024 gegenüber den Investitionen in fossile Brennstoffe verdoppeln.

Weltweit werden die Investitionen in diesem Jahr die Marke von 3 Billionen Dollar übersteigen, wobei laut IEA über 2 Billionen Dollar in saubere Energie fließen werden. Mehr als zwei Drittel dieser grünen Investitionen werden von China, den USA und Europa getätigt, während auf die Schwellenmärkte nur 15 Prozent der Gesamtsumme entfallen.

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Um die Klimaziele zu erreichen, muss mehr getan werden

Quellen: IEA, Al Jazeera

Während die Investitionen in saubere Energie ein positiver Schritt sind, warnte die IEA, dass mehr nötig sei, um das Ziel zu erreichen, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Der Schwerpunkt sollte auf den Entwicklungsländern liegen, denen es derzeit an „erschwinglicher, nachhaltiger und sicherer Energie“ mangelt, sagte IEA-Chefin Faith Birol. Hohe Finanzierungskosten – doppelt so hoch wie in Industrieländern und China – seien ein großes Hindernis, aber die Unterstützung von Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen könne helfen, diese zu senken und letztlich mehr private Investitionen anzuziehen. Begrenzte Netzkapazitäten und Energiespeicher seien ebenfalls Hindernisse und würden dazu beitragen, dass die Ziele für erneuerbare Energien „nach unten“ tendieren, sagte der Direktor einer griechischen Denkfabrik.

Regierungen sollen keine Lizenzen mehr für fossile Brennstoffprojekte vergeben

Quellen: Wissenschaft, Vereinte Nationen

Neue Investitionen in Öl-, Gas- und Kohleprojekte seien nicht notwendig, da die derzeit geplanten oder laufenden Projekte genug Energie liefern würden, um den Bedarf an fossilen Brennstoffen bis 2050 zu decken, so eine aktuelle Studie. Die Autoren der in der Zeitschrift Science veröffentlichten Studie argumentierten, dass Regierungen keine Lizenzen mehr für neue Projekte im Bereich fossiler Brennstoffe vergeben sollten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte ebenfalls mehr Maßnahmen zum Klimawandel und drängte die Länder, Werbung für fossile Brennstoffunternehmen zu verbieten. Er sagte, die Staats- und Regierungschefs der G7 und G20 sollten „ehrgeizige Klimapläne“ vorlegen.

Zusammenarbeit zwischen Ölkonzernen und Klimaaktivisten ist entscheidend

Quelle: Bloomberg

Große Ölkonzerne und Klimaaktivisten müssen zusammenarbeiten, schrieb Bloombergs Redaktion im Gefolge eines jüngsten Streits zwischen Exxon Mobil und Aktivisten, die versucht hatten, das Unternehmen zu ernsthafteren Maßnahmen gegen den Klimawandel zu drängen. Die Dämonisierung der fossilen Brennstoffindustrie sei kontraproduktiv, argumentierte Bloomberg, insbesondere weil sie nicht verschwinden werde. Unternehmen wie Exxon müssten auch sinnvollere Maßnahmen ergreifen und klare, konkrete Klimaziele und Zeitpläne festlegen. „Um den Kampf gegen den Klimawandel zu gewinnen, müssen beide Seiten in gutem Glauben Brücken bauen“, schrieb Bloomberg.

Kaynak

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